»RAFFS REISSER« (Zitat: Martin Hohnecker, StZ)
Der legendäre Landeshistoriker Hansmartin Decker-Hauff (1917-1992) - der laut seiner Einleitung in Band I Seite XLIII -
seit 1956 einen Doktoranden zur Bearbeitung dieses Themas gesucht hatte, »der fähig und bereit war, diese Arbeit anzugehen. Viele haben trotz Freude an der schönen, nie vorher getanen Arbeit nach
einigen Wochen oder Monaten vor der Überfülle der Probleme, vor der Höhe des Aufwandes an Zeit und Geld den Mut verloren, kapituliert, sie gar einfach für undurchführbar gehalten«
(und auf Seite XLIV den Sembel, der das dann doch gemacht und geschafft hat, als »Glücksfall« bezeichnet) -
hatte noch auf dem Sterbebett in Gegenwart der Verlagsleitung der DVA (die ihm zwei Tage vor seinem Tod das erste Exemplar seines nach der beliebten, leider nie wiederholten Fernsehserie
geschriebenen Buches »Gärten und Schicksale« überreichte), den Verf. gebeten und ihm das Versprechen abgenommen, auch die weiteren Bände fertig zu stellen.
Band I (8. August 1988) bei der DVA erschienen.
Mittlerweile in 6.Auflage vorliegend.
Martin Hohnecker unter der Überschrift »Raffs Reißer:
»Das hat es in der Verlagsstadt Stuttgart wohl auch noch nicht gegeben, daß ein Buch vor der offiziellen Vorstellung bereits vergriffen war.«
Band II (1.Advent 1993) - hergestellt in der Anstalt Stetten, erschien zunächst im Selbstverlag.
Die DVA wollte vom Verf. (im Hinblick darauf, dass er für den Druck des letzten Decker-Hauff-Buches „Gärten und Schicksale“ bei Stuttgarter Mäzenen 40 000 DM erraffen gekonnt hatte) den nämlichen
Betrag, ein weiterer Verleger dann sogar 50 000 DM Druckkostenzuschuss haben…
Mittlerweile in 4.Auflage vorliegend.
Das Buch gab es daher zunächst nur im Exklusiv-Verkauf auf dem Degerlocher Markt im Krautwägele.
Trotz Minustemperaturen in der Adventszeit stand die Kundschaft Schlange, so dass deren Ende oft nicht zu sehen war. Wie einst im Ostblock, wenn's Bananen gab.
Erste Auflage 5 400 Stück bereits nach vier Wochen vergriffen.
Sie finanzierte den Bau der von Pilger/innen aus aller Welt frequentierten württembergischen Pilgerherberge in La Faba am spanischen Jakobsweg. Siehe weiter unten.
Band III (2002) - erschienen in dem von Ex-DVA-Chef Ulrich Frank-Planitz nach dem schmählichen Abzug der DVA nach München gegründeten Hohenheim Verlag, auf Bitten des Verfassers hergestellt in
den Grafischen Werkstätten Gustav Werners Bruderhaus in Reutlingen.
Unterstützte neben vielen anderen Projekten auch die Rettung und Restaurierung der vom Einsturz bedrohten Dorfkirche St. Andreas in La Faba.
Verzögerung des nächsten Bandes wg. 3,9 »wohltätigkeitsgschaftelhubereibedingten Herzinfarkten« 2006/07 sowie durch zahllose »nulltarifliche und spesenfreie Benefizschwätzereien« - genau 302 etwa
im Jahr 2013 - sämtliche mit mindestens vierstelligen Spendensummen.
„Eintritt frei ! Austritt Spende je nach Gefallen und Vermögenslage.
„Ales unter 1000 Euro wäre eine Ohrfeige für mich, und ich bn in Württemberg in über 25 Jahren kein einziges Mal geohrfeigt worden.
Band IV (18.Dezember 2015) - erschienen im Landhege Verlag, auf Bitten des Verfassers im Reutlinger Bruderhaus hergestellt, wo anno 1856 der Großvater seiner in San Francisco lebenden »Frau Base«
Irmgard Schmid-Maybach - der nachmalige »König der Konstrukteure« Wilhelm Maybach (1846-1929) nach dem Krebstod der Mutter und dem Freitod des verzweifelten Vaters von fünf kleinen Buben,
aufgenommen und zum Technischen Zeichner ausgebildet wurde und Gottlieb Daimler begegnen durfte…
Der Preis für den neuen Band beträgt trotz allgemeiner globaler Preistreiberei - wie anno 1988 der Band I bei der Deutschen Verlags-Anstalt - immer noch 50 Euro. Ist mit seinen 792 Seiten aber
sogar um 40 Seiten dicker und hat erstmals farbige Abbildungen.
Hinweis für Neueinsteiger: Es sind derzeit wieder alle Bände lieferbar.
I: Gf Ulrich I. der Stifter +1265 bis Hz Ludwig +1593
II: Hz Friedrich I. +1608 bis Hz Eberhard III +1674
III: Hz Wilhelm Ludwig +1677 bis Hz Friedrich Carl +1698
IV: Hz Eberhard Ludwig +1733 bis Hz Carl Alexander +1737
»Opus optimum et maximum« (Professor Dr. Immo Eberl 1988)
»Das Beste und Sorgfältigste, was genealogisch im Lande Württemberg jemals erschienen ist.« (Deutschlands »Chefgenealoge« Gerhart Nebinger 1995)
P.S.: Ein treuer Leser wird besonders schmerzlich vermisst:
Richard Freiherr von Weizsäcker.
Bei dem Maischberger-Interview zum 90. Geburtstag anno 2010 sind immer wieder hinter ihm im Bücherregal die charakteristischen Wirtemberg-Buchrücken zu entdecken. Foto in der Rubrik „Bemerkungen“
bei Richard von Weizsäcker.
Postkarte 2005
ZU KUND UND WISSEN:
Die laut Hape Kerkeling am steilsten Aufstieg des spanischen Jakobsweges auf halber Höhe zum Cebreiro, 155 Kilometer vor dem Ziel Santiago de Compostela gelegene Pilgerherberge von La Faba wurde
von dem Stuttgarter Verein »VLTREIA« errichtet und finanziert aus dem in voller Höhe gestifteten Erlös des zweiten Bandes »Hie gut Wirtemberg allewege !« von Dr. Gerhard Raff.
Er hat den in jahrelanger unbesoldeter Arbeit entstandenen, in der Druckerei der Behindertenanstalt Stetten im Remstal gedruckten 824 Seiten dicken Geschichtswälzer in der Adventszeit 1993 bei
Eiseskälte eigenhändig an die frierende Menschenschlange auf dem Degerlocher Markt verkauft - im Krautwägele seiner 1989 nach einem harten Leben mit 182 Mark Monatsrente verstorbenen allein
erziehenden filderbäuerlichen Mutter.
Mit dem 2002 in der Behindertendruckerei von Gustav Werners Reutlinger Bruderhaus hergestellten und auf nämliche Art auf den Markt gebrachten, diesmal 932 Seiten dicken dritten Band »Hie gut
Wirtemberg allewege !« hat er unter v.a. wesentlich dazu beigetragen, dass die neben der Herberge gelegene, nach einem Erdbeben vom Einsturz gefährdet gewesene, mittelalterliche St. Andreaskirche
gerettet und restauriert werden konnte.
I. K. H. Diane Herzogin von Württemberg, née Princesse de France, hat an diesen Feierlichkeiten mit ihrem Sohn Herzog Eberhard 2004 teilgenommen und uns zu diesem Festtag freundlicherweise einen
übermannshohen Jakobuspilger aus Bronze geschaffen und geschenkt. Der unterdessen - vor dem Hintergrund von Herberge und Kirche und Brunnentrog - zu einem der beliebtesten Fotomotive am ganzen
Camino geworden ist.
Da die für die Realisierung dieser Projekte benötigten Summen ausschließlich von Freund/inn/en der württembergischen Geschichte aufgebracht wurden, hat Dr. Gerhard Raff
Um aber zu verhindern, dass (nicht nur hierzulande verstärkt vorkommende) Vertreter der modernen »Geiz-ist-geil-Generation« daselbst vier Wochen lang umsonst Urlaub machen können, hat er
augenzwinkernd das mittelalterliche »Ius primae noctis« wieder aufleben lassen und für alle Zeiten festgelegt, dass alle Baden-Württemberger/innen eine erste freie Nacht erhalten, sofern sie sich
durch die Rezitation eines Werkes eines Dichters mit badischen oder württembergischen Wurzeln, beispielsweise von Friedrich Schiller, Friedrich Hölderlin, Johann Peter Hebel, Eduard Mörike,
Joseph Viktor von Scheffel, Justinus Kerner, Christian Wagner, Hermann Hesse, Albrecht Goes, etc., oder durch das Absingen sämtlicher Strophen eines Liedes von Friedrich Silcher intellektuell als
solche ausweisen können. Was erfreulicherweise – wie das das Gästebuch beweist und bei der langen Fußreise von den Pyrenäen her aber verständlich ist – auch bei jugendlichen Jahrgängen wunderbar
funktioniert.
Pilger aus den angrenzenden Bruderstaaten Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Elsass, der Schweiz, aus Vorarlberg und den restlichen Territorien der Welt jedoch sollten anstandshalber die sozial
verträgliche Summe von 5 Euro Nächtigungsgebühr aufbringen, mit deren Hilfe die autochthone spanische Putzfrau standesgemäß und gerecht für die Verrichtung der ebenso traditions- wie
segensreichen schwäbischen Kehrwoche entlohnt werden kann und so dazu beiträgt, dass La Faba den in den Reiseführern zugestandenen Status des »Rolls Royce unter den Herbergen am Jakobsweg«
aufrecht erhalten kann.
Wenn nun allerdings neuerdings gelegentlich - gelinde gesagt - granatenmäßig geistesgestörte Geizkrägen mit ihrer Aldi-Intelligenz und Mediamarkt-Blödheit in diesem Zusammenhang von einem
»Schwabentest«“ oder gar »schwäbischem Rassismus«“ faseln, so sei diesen hirnarmen Hanswursten hiermit vom Herrn Herbergsstifter höchstpersönlich hinter vorgehaltener Hand freundlichst geraten,
La Faba doch weitläufig zu umgehen und gegebenenfalls halt nach althergebrachtem Brauch unter Gottes freiem Himmel nulltariflich zu nächtigen. Heimatland aber au nomol !!!
Hie gut Wirtemberg allewege I
Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig
Gebundene Ausgabe: 700 Seiten | EUR 50,-
Hie gut Wirtemberg allewege III
Von Herzog Wilhelm Ludwig bis Friedrich Carl
Gebundene Ausgabe: 900 Seiten | EUR 50,-
Hie gut Wirtemberg allewege II
Das Haus Württemberg von Herzog Friedrich I. bis Herzog Eberhard III.
Gebundene Ausgabe: 700 Seiten | EUR 50,-
Hie gut Wirtemberg allewege IV
Von Herzog Eberhard Ludwig bis Herzog Carl Alexander
Gebundene Ausgabe: 850 Seiten | EUR 50,-